Verschiedene ESG-Ansätze (Umwelt, Soziales und Governance) sorgen bei Kunden und Stakeholdern für Verwirrung: Daniel Wild, Chief Sustainability Officer bei J. Safra Sarasin.
Verschiedene ESG-Ansätze (Umwelt, Soziales und Governance) sorgen bei Kunden und Stakeholdern für Verwirrung: Daniel Wild, Chief Sustainability Officer bei J. Safra Sarasin.

«Unsere Kunden erwarten volle Transparenz»

Die Nachhaltigkeitsstrategie der Bank J. Safra Sarasin trägt stets den neuesten Erkenntnissen und Forschungsergebnissen Rechnung: Daniel Wild, Chief Sustainability Officer bei J. Safra Sarasin, im Interview.

Daniel Wild ist seit März 2022 Chief Sustainability Officer bei J. Safra Sarasin und entwickelt die Nachhaltigkeitsstrategie und ESG-Analyse der Bank weiter. Er begann seine Karriere als Umweltingenieur, bevor er 2006 zu RobecoSAM in den Bereich nachhaltige Finanzen wechselte. Daniel Wild erklärt, was ihn zur Bank J. Safra Sarasin geführt hat, was seine Leidenschaft für Nachhaltigkeit antreibt und was ihn nachts wach hält.

Sie haben Ihre Karriere als Umweltingenieur begonnen. Was hat Sie dazu bewogen, in den Finanzbereich zu wechseln? 

DW: Es war weniger ein Wechsel als eine fortlaufende Entwicklung, um tatsächlich etwas zu bewirken. Unterschiedliche Berufe bringen unterschiedliche Sichtweisen auf Probleme und deren Lösungen mit sich, was für die Herausforderungen der Nachhaltigkeit besonders wichtig ist. Ich glaube, dass der Finanzsektor einer der mächtigsten Hebel ist, um nachhaltige Ziele zu erreichen und den Klimawandel zu bekämpfen. 

Sie sind im März als Chief Sustainability Officer zu J. Safra Sarasin Sustainable Asset Management gestossen. Was war Ihre Motivation und was hoffen Sie in dieser Funktion zu erreichen? 

DW: Die Bank nimmt seit über 30 Jahren eine Vorreiterrolle in Sachen Nachhaltigkeit ein. Das verschafft uns im Bereich der Nachhaltigkeit und in meiner Rolle eine grosse Schlagkraft und Glaubwürdigkeit. Diese Positionierung bringt die Überzeugung der Familie Safra mit den Präferenzen unserer Kunden zusammen. Unser Klimaversprechen, bis 2035 netto null Emissionen zu produzieren, ist ehrgeiziger als das der meisten Konkurrenten. Nachhaltigkeit ist bei der Bank nicht nur eine Nische, sondern ein fester Bestandteil unserer Hauptproduktlinien. In Kombination ist dies eine hervorragende Grundlage, um die Nachhaltigkeit in der Bank auf die nächste Stufe zu heben.

Halten Sie das Ziel, die globale Erwärmung innerhalb des im Pariser Abkommen festgelegten Zeitrahmens auf 1,5 Grad zu begrenzen, für realisierbar? 

DW: Laut dem jüngsten IPCC-Bericht sind wir nicht auf dem richtigen Weg. Das schrumpfende Zeitfenster für adäquate Massnahmen zur Vermeidung der Erwärmung schränkt unsere Möglichkeiten ein. Wir können immer noch rechtzeitig reagieren, aber das derzeitige Tempo reicht nicht aus, um die Treibhausgasemissionen ausreichend zu reduzieren und Technologien zur Kohlenstoffabscheidung zu installieren. Die Staats- und Regierungschefs verkünden, dass sie sich dem Ziel verpflichtet fühlen, aber die meisten ihrer Pläne sind nicht ehrgeizig genug, um die Ziele von Paris zu erreichen. Die Bekämpfung des Klimawandels ist zwar sehr teuer. Aber die Kosten einer verzögerten Handlung werden noch höher sein und zusätzlich durch entstehende Schäden für die Gesellschaft und die Wirtschaft verschärft werden. 

Was sind derzeit die grössten Herausforderungen und Chancen im Bereich der Klimafinanzierung und der nachhaltigen Vermögensverwaltung und wie gut sind Sie aufgestellt, um davon zu profitieren?

DW: Vor zehn bis zwanzig Jahren bestand die Herausforderung darin, Investoren davon zu überzeugen, Nachhaltigkeit ernst zu nehmen. Heute besteht die Herausforderung in der Verwirrung über die verschiedenen berechtigten ESG-Ansätze (Umwelt, Soziales und Governance) bei Kunden und Stakeholdern. Ausserdem gibt es unterschiedliche Quellen für ESG-Daten, und die entstehenden Standards sind nicht aufeinander abgestimmt. Die Auslegung und Umsetzung von Vorschriften wie der neuen EU-Taxonomie sind eine grosse Herausforderung. 

Stehen Sie einigen der von Unternehmen und Regierungen eingegangenen Netto-Null-Verpflichtungen skeptisch gegenüber? Wie können Investoren, Aktionäre und Interessengruppen diese zur Rechenschaft ziehen? 

DW: Transparenz ist wichtig, da sie Greenwashing verhindert und es den Kunden ermöglicht, Ansätze anhand gemeinsamer Standards zu vergleichen. Was wir sehen wollen, sind glaubwürdige Zwischenziele und Fortschritte auf dem Weg dorthin, vorzugsweise unter Anwendung solider Methoden wie beispielsweise der Science Based Targets Initiative (SBTi).

Was bietet JSS SAM Ihrer Meinung nach, was andere Vermögensverwaltungen in Sachen Nachhaltigkeit nicht haben?

DW: Unser starkes Fundament ist unsere Erfahrung und Glaubwürdigkeit mit einer Methodik, die konsequent angewendet wird. Unsere Kunden erwarten volle Transparenz für ihre nachhaltigen und klimarelevanten Investitionen, was die Grundlage für einen Dialog über ihre Portfolios ist. Unsere Methodik wird ständig weiterentwickelt, um den neuesten Erkenntnissen und Forschungsergebnissen Rechnung zu tragen. Wir haben bereits ein starkes Angebot im Bereich ESG, aber es gibt immer die Möglichkeit, mehr zu schaffen und unsere Kunden noch besser zu bedienen.

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Dieser werbliche Beitrag wurde von der Bank J. Safra Sarasin AG erstellt. Er wurde von Commercial Publishing, der Unit für Content Marketing, die im Auftrag von 20 Minuten und Tamedia kommerzielle Inhalte produziert, für die Publikation aufbereitet, wobei die Haftung für Inhalte (Wort, Bild) und externe Links bei der Bank J. Safra Sarasin AG liegt.