Allein für die Erneuerung, Modernisierung und den Ersatz bestehender Energieinfrastrukturen, Gebäude, Anlagen oder Fahrzeuge fallen bis 2050 Investitionen in der Höhe von rund 1400 Milliarden Schweizerfranken an. Mit dem Netto-Null-Ziel bis 2050 erhöht sich der Investitionsbedarf um weitere 109 Milliarden, was 8 Prozent entspricht.
Der Fokus der Schweizer Energiepolitik liegt auf erneuerbaren Energien wie Wasser, Sonne und Wind sowie verbesserter Energieeffizienz. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Staat und Privatwirtschaft ist dabei von zentraler Bedeutung, um den Energiewandel mit den entsprechenden Innovationen und Investitionen voranzutreiben.
Investitionen in Private Markets Clean-Energy-Infrastruktur haben sich in den letzten Jahren von einem Nischensegment zu einer breiten und vielseitigen Anlageklasse entwickelt. Zu den strukturellen Treibern dieser Entwicklung zählen in der Schweiz insbesondere die Dekarbonisierung und Dezentralisierung der Energieproduktion. Auch die gestiegenen Energiepreise und der Ruf nach einer Erhöhung der Versorgungssicherheit lassen diese Anlageklasse noch stärker in den Fokus der Investoren rücken.
Investitionen in Energieinfrastruktur kommen institutionellen Investoren entgegen, die langfristige Anlagen mit stabilen Renditen suchen. Zudem dürfte die Anlageklasse im aktuellen inflationären Umfeld zusätzlich an Attraktivität gegenüber traditionellen Anlageklassen gewinnen, da Infrastrukturinvestitionen einen partiellen Inflationsschutz bieten.
Innerhalb der Clean-Energy-Wertschöpfungskette gilt es, die Elemente zu identifizieren, die ein überdurchschnittliches Wachstums- und Renditepotenzial, beherrschbare Risiken und einen hohen ESG-Nutzen aufweisen. Swiss Life Asset Managers verfolgt Investitionen in öffentliche Versorgungsbetriebe im Bereich der Energieproduktion (Biomasse, Wasserkraft, Solarthermie und Photovoltaik), Energieeffizienz sowie Versorgungsinfrastruktur.
Zunehmend geraten auch Projekte aus dem Bereich Kreislaufwirtschaft in den Investitionsfokus. Innovationen sind hier das Rezyklieren von Kehrichtverbrennungsschlacke mit der Entnahme von Metallen aus den verbrannten Reststoffen, das Wiederverwerten von Elektroautobatterien am Ende des Lebenszyklus und das Aufbereiten von bitumenhaltigen Strassenbelägen.
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