Neuheit aus dem Hause Panerai: Die Radiomir Otto Giorni mit braunem Zifferblatt.
Neuheit aus dem Hause Panerai: Die Radiomir Otto Giorni mit braunem Zifferblatt. (FOTOS: PANERAI)
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Die Geschichte der Radiomir

Ihre für die italienische Armee kreierte Uhr inspiriert das Erbe der Uhrenmarke Panerai nach wie vor. Ein Rückblick durch die Geschichte.

Alles beginnt mit einem eigenartigen Stoff. Wir schreiben das Jahr 1916. Guido Panerai, der Enkel des Gründers der Officine Panerai, meldet ein Patent für ein Produkt auf Radiumbasis an, das «die Zündinstrumente von Torpedos und generell von Feuerwaffen zum Leuchten bringen» kann. Und das ganz ohne die Notwendigkeit einer Lichtaufladung. Die königliche italienische Marine gab der Marke den Geheimauftrag, hochpräzise Instrumente zu liefern, worauf diese ihre Erfindung in einer Taucheruhr nutzte, die nur für das Militär bestimmt war.

Eine Uhr, zu leuchtstark für Kampftaucher

Der Prototyp – Radiomir genannt – wird 1935 vorgestellt. Mit ihren Leuchtanzeigen und einem Durchmesser von 47 Millimetern ist die Radiomir besonders gut ablesbar. Das kissenförmige Stahlgehäuse mit angeschweissten Drahtbügeln für das Armband und Kanten zum Schutz des Zifferblatts ist besonders robust – und dank seiner dreiteiligen Konstruktion wasserdicht, da Boden und Krone verschraubt sind. Die Uhr eignet sich perfekt für Missionen in trüben Gewässern, wird denn auch prompt angenommen und sehr schnell weiterentwickelt.

1938 entscheidet sich Panerai für das ikonische Sandwich-Zifferblatt aus zwei übereinanderliegenden Platten. Die erste ist mit einer grosszügigen Radiomir-Schicht bedeckt, was durch eine Schutzscheibe aus transparentem Perspex® ermöglicht wird. Die zweite Platte, die im Bereich der Ziffern und Indexe durchbrochen ist, bildet das Dach. Die Leuchtkraft des Zifferblatts ist gar so stark, dass Kampftaucher die Uhr mit Schlamm oder Algen abschirmen müssen, um bei nächtlichen Einsätzen nicht entdeckt zu werden.

Unter dem Hammer: Die Radiomir Angelus Guido Panerai & Figlio.
Unter dem Hammer: Die Radiomir Angelus Guido Panerai & Figlio. (FOTOS: PANERAI)

Nach dem Zweiten Weltkrieg ersetzt man das Radium, das wegen seiner Radioaktivität als zu gefährlich gilt, nach und nach durch das ebenfalls von der Officine Panerai erfundene Tritium; die neue Formel wird Luminor genannt. Anfang der 1950er Jahre löst eine höhere Monoblock-Konstruktion mit integrierten Hörnern das Gehäuse ab. 1956 erscheint auf Anfrage der ägyptischen Marine eine neue «unzerstörbare» Taucheruhr, die später unter dem Namen Egiziano Bekanntheit erlangt.

Sie hat einen Durchmesser von 60 Millimetern, eine drehbare Lünette mit Skala für die Berechnung der verbleibenden Tauchzeit sowie einen Kronenschutz. Das Uhrwerk ist ein Schweizer Angelus-Kaliber mit einer Gangreserve von acht Tagen. Damit ist dieses Modell auch für die extremsten Situationen gerüstet und inspiriert die Luminor, die in den 1960er Jahren auf den Markt kommt.

Die Radiomir in 6 Daten

Seit über einem Jahrhundert ist das Erbe der Panerai-Familie mit Präzisionsinstrumenten verbunden, die entwickelt wurden, um das italienische Militär bei seinen Einsätzen zu begleiten. So entstand die Radiomir.

1935: Der Prototyp der Radiomir als militärische Taucheruhr wird vorgestellt. Sie ist robust, wasserdicht und hat Ziffern, die mit einer Radium- Leuch...
1935: Der Prototyp der Radiomir als militärische Taucheruhr wird vorgestellt. Sie ist robust, wasserdicht und hat Ziffern, die mit einer Radium- Leuchtmasse gefüllt sind. (FOTOS: PANERAI)
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1949: Das Radium wird in der Luminor durch Tritium ersetzt, einem ebenfalls von der Officine Panerai erfundenen Leuchtstoff.
1949: Das Radium wird in der Luminor durch Tritium ersetzt, einem ebenfalls von der Officine Panerai erfundenen Leuchtstoff. (FOTOS: PANERAI)
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1956: Präsentation der künftigen Radiomir Egiziano, einer Taucheruhr mit 60 Millimetern Durchmesser, einer drehbaren Lünette mit Graduierung, Kronensc...
1956: Präsentation der künftigen Radiomir Egiziano, einer Taucheruhr mit 60 Millimetern Durchmesser, einer drehbaren Lünette mit Graduierung, Kronenschutz und einer Gangreserve von acht Tagen. (FOTOS: PANERAI)
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1992: Einführung des Chronographen Mare Nostrum mit 42 Millimetern Durchmesser auf dem allgemeinen Uhrenmarkt.
1992: Einführung des Chronographen Mare Nostrum mit 42 Millimetern Durchmesser auf dem allgemeinen Uhrenmarkt. (FOTOS: PANERAI)
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2005: Panerai enthüllt sein erstes Manufakturwerk, das P.2002 mit zweiter Zeitzone, acht Tagen Gangautonomie und Handaufzug.
2005: Panerai enthüllt sein erstes Manufakturwerk, das P.2002 mit zweiter Zeitzone, acht Tagen Gangautonomie und Handaufzug. (FOTOS: PANERAI)
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2009: Restaurierung des Ketsch-Segelboots Eilean auf den Bermudas, das 1936 zur Zeit der Entstehung der Radiomir gebaut worden war.
2009: Restaurierung des Ketsch-Segelboots Eilean auf den Bermudas, das 1936 zur Zeit der Entstehung der Radiomir gebaut worden war. (FOTOS: PANERAI)
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Öffentliche Wiedergeburt

Diese professionellen Instrumente wurden bis Anfang der 1970er Jahre von Streitkräften verwendet und kamen erst 1992 als Reaktion auf die weltweite wirtschaftliche und politische Krise auf den öffentlichen Markt. Zu diesen «vereinfachten» Versionen gehörte auch der Chronograph Radiomir Mare Nostrum mit einem Durchmesser von 42 Millimetern. Sein Erfolg wurde noch verstärkt, als Hollywood-Star Sylvester Stallone 1996 die Panerai-Uhren ins Rampenlicht rückte, nachdem er sich für seinen Film «Daylight» ein personalisiertes Modell gewünscht hatte.

Die Übernahme der Marke durch die Vendôme-Gruppe (heute Richemont) im folgenden Jahr ermöglichte es, im Jahre 2002 eine eigene Manufaktur in Neuenburg zu eröffnen und mit dem P.2002 das erste eigene Uhrwerk zu produzieren. Panerai ist stolz auf sein historisches Erbe, auf das die Marke immer wieder zurückgreift – und blickt dennoch offen in die Zukunft; wobei Nachhaltigkeit und Umweltschutz besonders grossen Stellenwert besitzen.

Der Zeitgeist bringt Herausforderungen

Um den Herausforderungen des Zeitgeists gerecht zu werden, hat wurde speziell der eSteelTM entwickelt. Dieser Edelstahl besteht bis zu 95 Prozent aus recycelten Stahlabfällen, die hauptsächlich aus der Schweizer Uhrenindustrie stammen.

Auch die neue Radiomir Otto Giorni, die in diesem Frühjahr als Hommage an die ursprüngliche Radiomir vorgestellt wurde, ist in dieses Material eingeschalt. Das handgefertigte Gehäuse ist mit PVD beschichtet. Zusammen mit dem Kalbslederarmband, das mit der Zeit einzigartige Patina ansetzt, und dem von einem braunen Farbton durchzogenen Zifferblatt verleiht es der Uhr einen gelungenen Vintage-Look. Das bis zu einer Tiefe von 100 Metern wasserdichte Modell ist dabei auch mit dunkelblauem Zifferblatt erhältlich und verfügt über ein Handaufzugswerk mit einer Gangreserve von acht Tagen.

Eine Auktion als Tribut an das Meer

Im November 2023 wird eine Radiomir, die sogenannte «Angelus Guido Panerai & Figlio», die erste jemals von der italienischen Marke versteigerte Uhr sein. Die Auktion findet am ersten Novemberwochenende im Hotel La Réserve in Genf statt. Auch online unter phillips.com und per Telefon können Interessierte mitbieten.

Diese Uhr ist ein Einzelstück, das am 10. September zu Ehren des 30. Jahrestags der Einführung von Panerai auf dem zivilen Markt vorgestellt wurde. Die Präsentation fand in der historischen Boutique in Florenz statt. Im Hotel La Réserve wird sie ab dem 1. November zu sehen sein. Dieses Modell mit einem Gehäuse aus PlatinumtechTM und einem schwarzen Zifferblatt mit beigen Anzeigen ist mit einem historischen Angelus-Uhrwerk von 1961 bestückt und wird mit einem Vintage-Armband der berühmten italienischen Lederwerkstatt Brelli geliefert.

Der gesamte Verkaufserlös gehtan die UNESCO Inter-Governmental Oceanographic Commission. Eine angemessene Gegenleistung für all das, was die Marke Panerai dem Meer zu verdanken hat.

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Dieser werbliche Beitrag wurde von Panerai, eine Marke der Richemont Gruppe erstellt. Er wurde von Commercial Publishing, der Unit für Content Marketing, die im Auftrag von 20 Minuten und Tamedia kommerzielle Inhalte produziert, für die Publikation aufbereitet, wobei die Haftung für Inhalte (Wort, Bild) und externe Links bei Panerai liegt.