(Keystone)
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Das Schweizer Tor zu vielfältigen ETF-Anlagelösungen

Mit der Einführung neuer Retail-Auftragsarten reagiert die Schweizer Börse auf die Bedürfnisse der Privatanleger und bietet seit diesem Frühling Stop-Loss- und Stop-Limit-Aufträge an. Der institutionelle Handel erfolgt dagegen vermehrt ausserbörslich, über sogenannte RFQ-Plattformen.

Danielle Reischuk

Eine internationale Ausrichtung und eine führende Innovationstätigkeit zählen seit jeher zu den Stärken des Schweizer Finanzplatzes. Als Heimatbörse der Schweiz und Abbild ihrer Volkswirtschaft verkörpert auch SIX Swiss Exchange diese Tugenden. Sie ist eine führende Börse in Europa und zählt auch im ETF-Bereich – wo Anlegern über 1700 Produkte zur Auswahl stehen – zu den Top drei Handelsplätzen.

Als eine der ersten europäischen Börsen, die ein solches Segment einführten, verfügt sie über eine seit dreiundzwanzig Jahren wachsende Expertise und hat mit zahlreichen Initiativen dazu beigetragen, das Verständnis und die Popularität von ETF zu steigern.

Privatanleger mit meisten ETF-Abschlüssen

Eine zentrale Rolle für die hohe Bedeutung des hiesigen Finanzplatzes spielt insbesondere das grenzüberschreitende Geschäft. Die Schweiz ist das wichtigste Zentrum für grenzüberschreitende Vermögensverwaltung, mit 2100 Mrd. Fr. verwalteten Kundenvermögen, im Vergleich zu 1700 Mrd. beziehungsweise 1000 Mrd. Fr. in Hongkong und Singapur (BCG, Global Wealth Report 2023). Hierzu ermöglicht SIX Swiss Exchange Zugang (BCG, Global Wealth Report 2023).

Glossar

CLOB Central Limit Order Book

EBBO European Best Bid Offer

ETF Exchange Traded Funds

ETP Exchange Traded Products

OTC Over the Counter

QDM Quote Driven Market

QOD Quote on Demand

RFQ Request for Quote

Nicht nur institutionelle Investoren nutzen ETF zur Vermögensanlage, auch in den Depots von Privatanlegern finden sich ETF immer häufiger. Ihre Vorteile überzeugen: kostengünstig, transparent und effizient, bieten sie Zugang zu verschiedenen Anlageklassen im sicheren und hochregulierten Fonds-Mantel.

An der Schweizer Börse können Anleger ETF in einem regulierten Umfeld zu fairen Konditionen handeln. Das durchschnittliche monatliche on book Handelsvolumen in ETF betrug im Vorjahr 3,6 Mrd. Fr., wobei über 1 320 000 ETF-Aufträge pro Monat ausgeführt wurden. Bei der Anzahl ETF-Transaktionen – unter der Annahme, dass sämtliche Abschlüsse bis 10 000 Fr. von Privatanlegern stammen – stieg der Anteil der Privatanleger von 61,8% im Vorjahr auf derzeit 68,6%. Parallel dazu sank die durchschnittliche Abschlussgrösse von rund 56 000 Fr. im Jahr 2022 durch die verstärkte Aktivität von Privatanlegern auf derzeit 34 000 Fr.

Seit Frühjahr Stopp Loss und Stop Limit möglich

Mit der Einführung neuer Retail-Auftragsarten reagiert die Schweizer Börse auf die Bedürfnisse der Privatanleger und bietet seit diesem Frühling Stop-Loss- und Stop-Limit-Aufträge an. Anleger definieren einen Preis, bei dessen Erreichung die Aufträge in das Orderbuch aufgenommen werden und können so ihr Portfolio noch effizienter bewirtschaften.

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Ein einzigartiger Vorteil dieser neuen Auftragstypen zeigt sich darin, dass sie in unmittelbarer Nähe zur Matching-Engine platziert werden und ohne Zeitverzögerung in das Auftragsbuch eingehen. In den vier Monaten seit Einführung dieser Auftragsarten zählen wir knapp 800 Abschlüsse für ETF und ETP bei einem Umsatz von rund 30 Mio. Fr. Der Begriff ­Exchange Traded Funds oder übersetzt «börsengehandelte Fonds» lässt vermuten, dass sie ausschliesslich an der Börse gehandelt werden. Der börsliche Handel bietet tatsächlich viele Vorteile, vor allem in Sachen Transparenz und Abwicklung.

Attraktiver Mehrwert für Investoren

Dennoch erfolgt der institutionelle Handel vermehrt ausserbörslich, etwa über RFQ-Plattformen (Request for Quote). Dort werden vor allem grosse Mengen an ETF-Anteilen gehandelt, wofür das öffentliche Auftragsbuch mit Vorhandelstransparenz weniger geeignet scheint. Denn an der Börse müssen Market Maker jederzeit verbindliche und ausführbare Preise anbieten. Diese stellen für Investoren einen attraktiven Mehrwert dar, doch für den Market Maker bergen sie Risiken, insbesondere bei schnellen Marktbewegungen.

An RFQ-Plattformen (Request for Quote) machen ausgewählte Liquiditätsanbieter (Liquidity Provider) den Anfragenden ein exklusives Kauf- oder Verkaufsangebot, wobei das beste Preisgebot ausgeführt wird. Vermehrt werden diese Plattformen auch für kleinere Abschlüsse genutzt – primär aus Bequemlichkeit, da grosse und kleine Aufträge über dieselbe elektronische Schnittstelle gehandelt werden können.

Das Beste aus beiden Welten

Um unseren Kunden einen gleichwertigen Service anzubieten und vermehrt Handelsvolumen an die regulierte Börsenplatform zu binden, hat die Schweizer Börse eine innovative Lösung eingeführt.

Danielle Reischuk, Senior ETF & ETP ­Sales Manager, SIX Swiss Exchange

Ende 2020 lancierte sie «ETF-Quote on Demand» (QOD) für institutionelle Anleger. Dieses neue Orderbuch für den Handel mit ETF und ETP wurde in enger Zusammenarbeit mit Market Makern und Handelsteilnehmern entwickelt. Das Besondere an QOD ist die Integration des RFQ-Bieterverfahrens in das bestehende Handelssystem. Dies ermöglicht die nahtlose Abwicklung über eine zentrale Gegenpartei (CCP), das heisst Handel, Reporting, Clearing und Abwicklung erfolgen in einem vollautomatisierten Prozess.

Preisverbesserungen möglich

Zudem bietet der einzigartige Handelsservice die Möglichkeit, mit dem bestehenden Orderbuch (dem Quote Driven Market, kurz QDM) zu interagieren. ­Dabei werden die Kurse im Orderbuch mit den besten Preisen des QOD-Service verglichen, um Preisverbesserungen mittels Teil- oder Gesamtausführungen zu ermöglichen.

Seit der Einführung von QOD erzielen Handelsteilnehmer für ihre Endkunden messbare Preisverbesserungen: Bis dato sind über 90% der Abschlüsse via QOD gleich gut oder besser als der EBBO (European Best Bid Offer). In den nächsten ­Wochen und Monaten werden sich weitere wichtige Liquiditätsgeber anschliessen, was zu einer weiteren Qualitätsverbesserung der Abschlüsse führen wird.

Themenspezifische Specials

Mit themenspezifischen Specials, die als zusätzlicher Zeitungsbund erscheinen, bietet «Finanz und Wirtschaft» ihren Leserinnen und Lesern regelmässig einen attraktiven Mehrwert.