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Robert Natzler, investment manager, Baillie Gifford.
Robert Natzler, investment manager, Baillie Gifford.

Privatmarktaktien: Zeit, auf Wachstum zu setzen

Hohe Zinssätze lenken die Aufmerksamkeit der Investoren weg von Finanzhebeln hin zu echtem operativem Wachstum. Unternehmen wie Tempus AI und Bending Spoons, die von struktureller Nachfrage und Marktflexibilität profitieren, setzen Massstäbe für nachhaltiges Wachstum, betont das Private-Equity-Team von Baillie Gifford.

Wie bei jeder Anlage ist das Kapital einem Risiko ausgesetzt.

Beschleunigtes Wachstum steht bei Investoren zu Recht hoch im Kurs. Herausragende Unternehmen können mit dem richtigen Rückenwind in manchen Fällen so schnell wachsen, dass ihnen selbst widrige Wirtschaftsbedingungen nichts anhaben können. Ein auf dem Markt etabliertes Produkt ist einer der aussagekräftigsten Indikatoren für das solide Fundament eines Unternehmens.

In Kombination mit exzellentem Management kann ein Unternehmen Grössenvorteile nutzen und so steigende Gewinnmargen und langfristige Rentabilität erzielen.

Die Illusion des Wachstums entlarvt

Allerdings haben die über ein Jahrzehnt staatlich verzerrten Zinssätze viele dazu verleitet, eine Illusion von Wachstum zu schaffen. Manche Investoren verliessen sich auf die ständig sinkenden Refinanzierungskosten als Renditetreiber. Ihre Strategien, die auf billigen Schulden und steigenden Bewertungsmultiplikatoren basierten, konnten eine Zeit lang tatsächlich mit jenen mithalten, die von steigender Nachfrage und wachsenden Skaleneffekten getrieben waren.

Doch nun hat sich das Blatt gewendet. Höhere Zinsen und eine Verknappung der Geldmenge werden anhalten und die Kapitalkosten in die Höhe treiben. Das sind schlechte Nachrichten für all jene Strategien, die auf finanzielle Hebelwirkung und Multiplikatoreffekte setzen, um sich von der Konkurrenz abzuheben. Doch es wird schnell wachsenden Unternehmen mit einer gut gemanagten Kostenstruktur die Möglichkeit geben, sich zu profilieren.

Wachstumsmotoren

Jetzt ist es an der Zeit, die operative Hebelwirkung zu nutzen – also die Wertschöpfung durch Vergrösserung der Differenz zwischen steigenden Umsätzen und Fixkosten zu erzielen. Auch wenn der Einsatz von Finanztechniken zur Reduzierung der Kostenseite der Gleichung weitergehen wird, gerät dieses Modell in einem unsicheren Zinsumfeld unter Druck. Der deutlichste Weg zur Verbesserung der Rentabilität führt über das Umsatzwachstum. Man sieht bereits eine Differenzierung der Marktbewertungen für Unternehmen, die sich gut an die neue Normalität anpassen.

Das sind hervorragende Nachrichten für Wachstumsinvestoren am Privatmarkt. Baillie Gifford investiert in Unternehmen, die sich an einem Wendepunkt ihres Wachstums befinden, an dem die Wertschöpfung nicht mehr darin besteht, neue Produkte auf den Markt zu bringen – das risikoreiche Gebiet des traditionellen Risikokapitals. Stattdessen sind diese Unternehmen selbst zu Wachstumsmotoren geworden, deren Managementteams und Kulturen Innovation und Anpassungsfähigkeit vorantreiben.

Strukturelles Wachstum

Herausragende Wachstumsunternehmen haben eines gemeinsam: Sie sind nicht nur fantastische Unternehmen, sondern erhalten zusätzlichen Schub durch strukturelles Nachfragewachstum, das durch grosse gesellschaftliche Veränderungen ausgelöst wird. Eine dieser Veränderungen ist die allgegenwärtige Präsenz von Software, die in alle Bereiche der Wirtschaft vordringt.

Ein gutes Beispiel dafür sind die Gesundheitswissenschaften: Das zunehmende Verständnis von Proteinen und DNA eröffnet die Möglichkeit, unzählige medizinische Durchbrüche zu erzielen. Zelltherapien, bei denen kultivierte Zellen verwendet werden, um genetische Probleme zu lösen, und Gentherapien, bei denen die DNA eines Patienten auf zellulärer Ebene verändert wird, machten 2023 bereits 10 Prozent der von der US-Arzneimittelbehörde zugelassenen neuen Medikamente aus – ein Anstieg gegenüber 6 Prozent im Jahr 2021.

Tempus AI ist dabei ein Beispiel für ein Unternehmen, in das Baillie Gifford investiert hat, als es noch in Privatbesitz war, und das sich dies zunutze gemacht hat. Es hat eine der weltweit grössten klinischen und molekularen Datenbibliotheken aufgebaut. Es nutzt künstliche Intelligenz, um Erkenntnisse zu gewinnen, die Pharmaunternehmen bei der Entwicklung neuer Medikamente und Ärzten bei der Identifizierung bestehender Therapien helfen, von denen bestimmte Patienten profitieren könnten. Zudem trotzte das Unternehmen der jüngsten IPO-Flaute und ging im Juni an die Börse.

Abseits des Mainstreams

Baillie Gifford ist von den Möglichkeiten, die sich abseits des traditionellen Risikokapital-Ökosystems bieten, begeistert. Diese Unternehmen bewegten sind unter dem Radar und haben sich weitgehend aus eigener Kraft entwickelt. Sie können es sich erlauben, selektiv vorzugehen und Investoren auszuwählen, die sie als die besten Partner für die nächste Phase ihrer Reise betrachten.

Bending Spoons ist ein solches Beispiel: ein schnell wachsendes Unternehmen aus Mailand, von dem selbst viele italienische Investoren noch nichts gehört haben. Dieses Unternehmen hat ein Konzept für die Übernahme von cloudbasierten Softwareanwendungen mit einem festen Kundenstamm, aber überdimensionierten Kosten entwickelt. Durch den Erwerb von Anwendungen und deren Übertragung auf seine günstigere und bessere Back-End-Technologie und Engineering-Basis beschleunigt Bending Spoons das Wachstum und senkt gleichzeitig die Kosten. So setzt das Unternehmen die magische operative Hebelwirkung ein, die sich auf sein Geschäftsergebnis auswirken kann.

Zeit für Wachstum

Die Zeiten haben sich geändert und es hat sich gezeigt, dass Strategien, die auf eine hohe Fremdfinanzierung setzen, nicht ohne Kosten – und Risiken – sind.

Nicht jeder kommt in diesem Fahrwasser zurecht. Investoren wären allerdings gut beraten, finanzielle Hebelwirkungen und das Momentum-Spiel erst einmal wieder ad acta zu legen und sich stattdessen wieder dem Wachstum zuwenden.

Robert Natzler, investment manager, Baillie Gifford

Robert ist seit 2015 bei Baillie Gifford tätig und arbeitet als Investmentmanager im Team für Privatunternehmen. Er absolvierte 2014 einen BA (Hons) in Philosophie, Politik und Wirtschaft an der University of Oxford.

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Dieser werbliche Beitrag wurde von Baillie Gifford & Co Ltd erstellt. Er wurde von Commercial Publishing, der Unit für Content Marketing, die im Auftrag von 20 Minuten und Tamedia kommerzielle Inhalte produziert, für die Publikation aufbereitet, wobei die Haftung für Inhalte (Wort, Bild) und externe Links bei Baillie Gifford & Co Ltd liegt.

Wichtige Informationen

Dieser Artikel stellt kein unabhängiges Research dar und unterliegt auch nicht den damit verbundenen Schutzvorkehrungen. Baillie Gifford und seine Mitarbeitenden könnten an den betreffenden Anlagen beteiligt gewesen sein. Die geäusserten Ansichten stellen keine Tatsachen dar und sind nicht als Beratung oder Empfehlung zum Kauf, Verkauf oder Halten einer bestimmten Anlage zu verstehen.

Baillie Gifford Investment Management (Europe) Ltd. (BGE) ist von der Zentralbank von Irland als AIFM gemäss den AIFM-Verordnungen und als OGAW-Verwaltungsgesellschaft gemäss der OGAW-Verordnung zugelassen. BGE verfügt auch über die regulatorischen Genehmigungen für die individuelle Portfolioverwaltung. BGE bietet Anlageverwaltungs- und Beratungsdienstleistungen für europäische Kunden (mit Ausnahme des Vereinigten Königreichs) mit getrennten Konten. BGE wurde als OGAW-Verwaltungsgesellschaft für die folgende OGAW-Dachgesellschaft ernannt: Baillie Gifford Worldwide Funds plc. BGE ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft von Baillie Gifford Overseas Limited, die sich wiederum vollständig im Besitz von Baillie Gifford & Co befindet. Baillie Gifford Overseas Limited und Baillie Gifford & Co sind im Vereinigten Königreich von der Financial Conduct Authority zugelassen und unterliegen deren Aufsicht.